
Ich liebe Straßen und Wege.
Dieses "On-the-Road" Feeling hat mich schon Anfang der 1990er Jahre gepackt. Seitdem liebe ich Roadtrips, aber mit einem sinnvollen Ziel. Denn ich kenne auch die andere Seite, wenn man nur ins Blaue fährt. Das wird nach kurzer Zeit schal und leer. Wenn man aber reist, um mit anderen Menschen etwas Gutes für diese Welt zu tun, sich auszutauschen, neues bewusst kennenzulernen, dann werden diese Roadtrips zu einer wahren Freude.

Unser bester Freund
Auf Tour ist das Auto mein bester Freund. Auf ihn muss ich mich verlassen können. Und da ich recht heikel bin, was den Fahrkomfort angeht, bin ich seit 1998, mit einer kleinen Unterbrechung, mit einem Citroen und Hydroaktiv-Fahrwerk unterwegs. Abgesehen davon kann man in diesem Auto auch bequem übernachten. Man muss nur wissen, wie man's anstellt.

Alternatives Übernachten
Alternativ zu übernachten bedeutet für mich Couchsurfing oder aber im Auto oder mit Zelt und Schlafsack. Im Übrigen wird immer alternativ übernachtet, wenn man eine Reise mit Sinn füllt. Wenn man an einer ökosozialen Aktivität teilnimmt oder Tagungen als Vortragende besucht. So ergibt sich schnell die Einladung: "Wenn du in der Stadt bist, dann schlaf bei mir auf der Couch!"
Motive
Meine Diplomarbeit schrieb ich 1996 zu einem verkehrsgeografischen Thema. Dabei wurde mir bewusst, dass Menschen zu allen Zeiten auch immer aus bestimmten Motiven heraus reisten. Weil sie arbeiteten, weil sie einer Mission folgten, weil sie andere Menschen aufsuchten, um sich mit ihnen auszutauschen, Handel zu treiben oder zu forschen.
Bilder
Zum Reisen gehören auch die Bilder. Früher brachte man Zeichnungen, Aquarelle, Skizzen von den Reisen mit. In meiner Jugend schrieben wir uns Postkarten. Und heute veröffentlichen wir die Bilder und Eindrücke auf Socialmedia. Immer bleibt dabei aber die bildliche Dokumentation der Erlebnisse, die wir auf unseren Reisen machen.
Geschichten
Geschichten von Reisen sind wohl die spannendsten. Schließlich kennen wir alle das Sprichwort: "Wer eine Reise tut, der hat was zu erzählen." Deswegen sollte man auch aus guten Motiven heraus verreisen. So werden die Geschichten spannender, wertvoller und lehrreicher.
Karten
Was wäre die Straße ohne Karte? Früher nützte man dafür Bildstöcke und Kirchen als Landmarken und Orientierungspunkte. Heute fahren wir alle nach Google Maps. Spannender wird es auf jeden Fall, wenn wir heute Menschen am Wegesrand nach der Route fragen und mit einer klassischen Straßenkarte unterwegs sind.
Equipment
Was nehme ich mit auf eine Reise? All das, was mich so autark wie möglich auf meiner Reise macht. Also habe ich eine Mini-Campingausrüstung in meinem Auto drin und kann jederzeit unterwegs auf Bauernmärkten einkaufen und mir dann eine Mahlzeit daraus kochen.
Reisebegleiter
Wie sehen eure Reisebegleiter aus? Mit mir in der ersten Reihe mit dabei ist ein kleiner Stoffhase namens Herr Bommel. Der sitzt meist ganz vorne, um ja nichts zu versäumen.